Samstag, 9. August 2008

Das Feuer brennt....Schmetterlinge im Bauch

Seit 17 Stunden brennt die Flamme. Heute morgen blauer Himmel ueber Peking. Strassenrennen. Die Raeder flitzen schemenhaft vorbei. Eine andere Welt fuer Hobbyradler. Gestern am Abend Eroeffnungsfeier in der Fussgaengerzone. Fernsehen auf der Grossleinwand am Kaufhaus. Commerz und Sport oder ist Sport Commerz oder.. Die Stimmung war trotz vier Stunden stehen praechtig. Starke Bilder. Seidenstrasse. Papier. Porzellan. Kunst. Tee. Kalligraphie. Raumfahrt. Geschichte und Gegenwart. Klasse der Einzug der AthlethInnen. Tolle Bilder. Eine Meisterleistung in Technik und menschlicher Bewegung komponiert zu Bildern. Fast durchgehend Sprechchoere.. China oder auch China schneller...Beifall .. Ahhs und Oohss... schwitzen ohne Ende. Gut eine Langnase zu sein Laenge hilft beim gucken enorm. Dann der Reuckweg alle Wege nach Westen gesperrt weit und breit keine Taxen. Verhandlungen mit den Polizisten.. am Ende gabs dann die Erlaubnis mit Begleitung eines netten Beamten doch Richtung Westen zu gehen. Das Stadtlauftraining hat begonnen. Heute morgen ist Hannah zum Flughafen aufgebrochen. Mein Fahrrad ist im Radladen abgegeben zum verpacken. U Bahnfahrt zurueck zum Hotel. Ein neues China. Adrettes Schlangestehen erst aussteigen dann einsteigen. Keinerlei Versuch von Gedraenge. Kaum zu glauben. Menschen sind doch lernfaehig. Nur leider nicht bei Gruppenreisen. Die letzten Einkaeufe sind nun getaetigt. Bags are packed.. the taxis driver blows the horn.. I'm leaving on a jet plane... Demnaechst fliegt der Schmetterling. Noch 28 Stunden bis Tuebingen. Herr Seidenraupe denkt noch ueber blog Abschiedsrituale nach . Vorschlaege willkommen. Seit 17 Stunden ist Olympia.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Richard,
Du hast es geschafft und bist bestimmt schon auf dem schnellen Weg nach Tübingen. Nun heißt es auch für mich Abschied nehmen von einem liebgewonnenen Ritual. >Nachschauen was das Räupchen geschrieben hat.<
Danke für die angenehme und abwechslungsreiche Unterhaltung und, dass ich so ein bisschen mit durch die Welt reisen durfte.
Ganz sanftes Ankommen und das Dir die schönen Erinnerungen recht lange erhalten bleiben und Du die gewonnenen Erkenntnisse mit in Deinen Alltag tragen kannst.
Liebe Grüße aus Sonnen-Lübeck
Maria & Clemens

Unknown hat gesagt…

Lieber Herr Haumann,

auch wenn ich nur einmal einen Kommentar abgegeben hatte, so habe ich doch mit Spannung Ihre Reise verfolgt. Sie sind glücklicherweise gut in Peking angekommen. Mir kommt es immer noch vor, als ob es erst gestern gewesen ist, dass Sie mir erzählten, was Sie vorhaben. Nun sind schon 6 Monate vergangen. Ja, für die, die zurückbleiben, scheint die Zeit nicht so schnell zu vergehen. Mir schrieb eine Freundin das Gedicht "Stufen" von Hermann Hesse in mein Reisetagebuch, bevor ich mich 1983 nach Afrika (allerdings zum Arbeiten) aufmachte. Hier ein Auszug daraus, der sich mir besonders eingeprägt hat.

"...kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewöhnt, so droht Erschlaffen.

Nur wer bereit zum Aufbruch ist und Reise kann lähmender Gewöhnung sich entraffen....
des Lebens Ruf an uns wird niemals enden, wohl auf denn Herz, nimm Abschied und gesunde!"
Ihnen eine gute Rückreise und bis im September.

Liebe Grüße Ihre Marianne R.

Anonym hat gesagt…

Den Siegern gebührt die Ehre, alle Achtung! Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche zum gelungenen Projekt. ...und, natürlich erreicht doc Haumann sein Ziel! Gut, dass Sie das Tankstellenfoto geschickt haben, sonst würde man Sie nicht wiedererkennen. Kommen Sie gut wieder in der Heimat an. Blog Abschiedsritual? Nee, einfach schließen wäre total blöd. Auch die Rückkehr braucht seine Zeit. Schreiben Sie einfach zwei Wochen weiter, immer schreiben, schreiben, schreiben, von Träumen, Visionen und dann lesen, wer sich fraut, dass Sie wieder im Lande sind. Jedenfalls: herzlich willkommen! Den Sattel Ihres Rades würde ich in einem Glaskasten in der Praxis aufstellen, daneben ein Spendenkässchen 'für den guten Zweck'. Da kommt noch etwas dazu. Spannend.

Anonym hat gesagt…

Wirklich kaum zu glauben, dass die Pekinger die Leut' erst aus der U-Bahn aussteigen lassen, bevor sie selbst einsteigen. Noch im Juni dieses Jahres war das ganz anders: Man musste froh sein, wenn man aus dem Bus oder aus der U-Bahn herauskam. Einen guten Rückflug, Herr Haumann.

Anonym hat gesagt…

Gute Heimreise, gutes Ankommen, gutes Zurechtfinden! Du wirst verändert sein, hier ist die Welt auch 6 Monate älter.
Liebe Grüße von Toeti und holger

Anonym hat gesagt…

Hallo Herr Haumann,
da ich Sie als disziplinierten Sportler (Marathon) kenne und gewichtige innere Gründe für die Reise sprachen, war ich davon überzeugt, dass Sie diese abenteuerliche Tour meistern werden. Jetzt am Ziel meinen herzlichen Glückwunsch. Bewahren Sie sich viele Erinnerungen und gönnen Sie sich auch im Alltag immer mal wieder eine kleine Pause um sich nochmals das eine oder andere Erlebnis vorzustellen oder Gefühl zu spüren, das Sie auf diesem langen Weg hatten.
Ich wünsche Ihnen einen guten Rückflug, schöne gemeinsame Wochen im Kreis der Familie und freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Praxis.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Kehrer

Anonym hat gesagt…

Lieber Herr Haumann,
dies lesend sind Sie hoffentlich gut und sanft wieder in Tübingen angekommen! Wenn Sie je Lust haetten, noch etwas weiter zu schreiben ueber den "Welten- und Mondseitenwechsel",faende ich das eine schoene Idee, but please don't force yourself! Viel wichtiger finde ich, dass Sie Muße haben, hier wieder einen guten Rhythmus zu finden und sich einfach die Zeit nehmen fuer alles was Sie freut.
Bitte gruessen Sie Eike unbekannterweise ganz herzlich und vielen herzlichen Dank fuer seine kundige Blogbetreuung, ohne die die "Lesemitreise" ja bestimmt gar nicht moeglich gewesen waere.
Take good care of yourself, swinging summertime in Tübingen,
herzliche Grüße aus der West- in die Südstadt, Jutta Verfuerth and friend *********

Struffel hat gesagt…

Rad verpacken lassen - kannst Du das nicht selber? Einige haben wirklich zu viel Geld!