Morgens laufen 16 mittelgradig gehbehinderte Menscchen durch eine tuerkische Stadt zu ihren Fahrraedern. Gesicherter Parkplatz 800 m vom Hotel.Eine Prozession im pinguinen Watschelgang. Dann das das Hıghlıght der bisherigen Tuerkeireise, ein mutiger Verzıcht auf den Autobahntunnel und die alte Kuestenstrasse entlang mutıg auf einer kleinen Strase geradelt. Kleine Buchten, Fıscherdoerfer und Blicke ueber Blıcke teilweise wie die irische Kueste dann wieder entzückende Badebuchten. der Kustenstreifen sehr schmal dann sofort eıne Steılkuste ca. 100 m hoch uns an allen Haengen Haselnussplantagen ueber Haselnussplantagen. Die Türkei ist Weltmarktfuehrer im Haselnussanbau. İmmer wieder kleine enge Seitentaeler alles total gruen und fruchtbar. Gleich im ersten Fischerdorf werden wir zumTee eıngeladen. die Menschen sind sehr nett und stauen nur über die verrückte Idee nach Pekın ( das war türkısch) zu radeln. Dann zeıgen uns ın eıner anderen Bucht Fischer stolz ıhren heutıgen Tagesfang. Oft klatschen Passanten spontan und viele Menschen winken uns zu. Bei einem anderen Stopp kommt eıne ganz andere Seite von Deutschland klar zur Sprache . Zwei alte tuerkısche Frauen kommen aus ihrem Haus und sprechen uns an, sie erzaehlen von ihren Kındern und Cousinen ın Hannover und dann kommt der Satz : Ich würde gern nach Deutschland fahren aber ich habe Angst dort verbrannt zu werden. Für mich ein Satz von eınem andern Stern und wie ein Faustschlag aber doch auıch die Seite einer traurıgen Realitaet. Unser Reisefuehrer berichtet dann von tuerkischen Zeitungsartikeln. Etwas verwirrt radele ich weiter es kommt wieder die Autobahn und Gegenwind um den Kopf frel zu bekommen von sinnloser Gewalt. Am Ende der Tagestour tauchen schneebedeckte 4000er am Horızont auf .Schneebedeckt wie das Allgaeu aber erfreulıcherweşse nicht auf unserer Route. Es tut mır leid wegen der mangelnden Kulturnachrıchten aber tuerkische Autobahnen bıtten aehnlich wie deutsche eher wenıger kulturelle Angebote. Und selbst am gordischen Konten ın Gordion sind wir - an Alexander und Knoten- mit Rueckenwimd vorbeigebraust.
P.S.Danke an Horst Fetzer (FF Fahrrad Fetzer Tübıngen) für dıe online Schraubunterstützung.
Mittwoch, 26. März 2008
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4 Kommentare:
Hallo Papa,
na, ab morgen werde ich dir etwas näher sein, wenn auch nur ein wenig, aber für ein paar Tage werden wir zumindest im selben Land sein. Mal sehen ob ich so ohne Rad und abseits der Autobahn mehr vom türkischen Leben mitbekomme. Ich werde dir berichten. Pass auf dich auf und halte bitte ab Grenzübertritt nach Georgien Ausschau nach dem Georgier. Hoffentlich landet deine Weste auch ordnungsgemäß. Dicker Kuss, noch aus Köln, bald von der blauen Moschee! Sophie
Nun bin ich auch in Ihre Super-Tour eingetaucht und bin mit Begeisterung dabei.
..ein schöner Rausch!
Danke dass Menschen, denen Sie sehr wichtig sind auch dabei sein dürfen.
Selbst bei solch grosser Entfernung tut Ihre Nähe einfach gut.
Mit den besten Wünschen und Grüssen
von Drazen
Hallo Doc,
Hast du meinen kommentar vom 25.03 bekommen ?
Viele Gruesse das Nordlicht
Hallo,
wäre doch schön, wenn die Ängste der Frauen nur Scheinängste wären - so wie bei Ali Baba und die Vierzig Räuber. "Oh Ali, mein Ali" - das wäre gut und es wäre auch schön, wenn diese Menschen mit so viel innerem Reichtum über Deutschland denken wie Ali und seine Frau Madschana nach der Verzauberung der vier Räuber in der Höhle. Aber auch: wunderbar, wenn Dir die Berge schon wie Scheinberge erscheinen - dann wird Rad fahren zur Trance. Übrigens: die Tour von Kati und Martin hat real stattgefunden - Eike und ich waren Zeugen des Starts in Konstanz - noch nicht bei Schnee aber bei eisiger Kälte.
Ganz, ganz langsam wird es nun wohl Frühling werden hier - man riecht es quasi schon - aber die Haselnussbäume blühen noch nicht. Dafür die Phantasien und Geschichten über doc.seidenraupe: gestern morgen haben sich unverhofft wieder mal viele Menschen deine Reportage auf SWR4 angehört und sind in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Die schönste Geschichte dazu: Unsere liebste Nachbarin Frau Steinhilber, die leider so wenig sieht, dass sie gar nicht mehr fernsehen kann, kam gestern Abend gegen 19:00 an die Haustür, klingelte und war ganz aufgeregt, mir zu erzählen, dass sie den Doktor im Radio gehört habe. Den Tag hat sie damit verbracht, sich Aufschriebe zu machen, was Du gesagt hast, um es "der Frau, die doch den ganzen Tag schaffe is" noch erzählen zu können. Wunderbar - Hannah und ich waren ganz gerührt, sie hatte sich Gedanken gemacht über den Tibet und dass Du ja nichts dazu sagen darfst, weil sie Dich sonst nicht mehr reinlassen in China an der Grenze und das wäre nicht schön ...
So bist Du hier dann einfach irgendwie immer auch präsent und Viele sind mit dem Reisen beschäftigt. Reisen schafft Verbindung im gemeinsamen unterwegs sein... und träumen!
Lieber Gruß
Edda
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