Dienstag, 15. Juli 2008
Zurueck mitten im virtuellen Leben..
Zwei Tage in den Bergen zur Meditation am Fels des Maijishan Klosters und heute Ankunft im Hotel, was finde ich in meinem Zimmer einen Internetrechner. Der Maijishan ist ein 200Meter hoher Fels mit zahllosen Buddhadarstellungen in kleinen Hoehlen., begonnen im 4. Jahrhundert. Die ersten Statuen zeigen noch sehr schlanke fast indische Darstellungen von Buddha. Diese Kette von Kloestern diente den Karawannen der Seidenstrasse um die spirituelle Seite aufzutanken.Und natuerlich als Schutz vor Banditen und Wegelagerern. Genau wie Dunhuan sehr beeindruckend vorallem die frei am Fels haengenden Galerien. Schon ein Bauchkitzelgefuehl beim Blick nach unten. Aus der Serie wie riecht China: vor zwei Tagen nach Pfirsichen wir haben eine riesiges Pfirsichanbaugebiet durchradelt. Ueberall sitzen die Menschen auf der Strasse und sortieren und verpacken Pfirsiche. Eine Lage Pfirsiche dann eine Lage und soweiter und am Ende mit Wasser bespruehen.Vorher gabs einen halben Zwiebeltag und heute war der Sezuanpfeffertag. In vielen Hoefen wurden die kleinen roten Beeren getrocknet, geerntet und verpackt.Der Geruch macht einen riesigen Appetit. Die letzten zwie Tage sind wir im Tal des W.. Flusses geradelt. Fuehlte sich an und sah aus wie eine riesige Maerklineisenbahn, zwei Bahnstrecken umeeinander gewickelt mit ungezaehlten Tunnel, Talbruecken und daemmen. Modernste ICE Strecken. Tunnel,Talbruecke, Tunnel. Ein Zug folgt dem naechsten. Kleine wie aus Sackleinen gebastelte Berge, alles gruen und sogar Fallerhaeuschen mit Beleuchtung.Leider ist dieser Abschnitt der Seidenstrasse heute eine einzige LKW Karawanne beladen mit Maschinen, Autos, Dreiraedern, Melonen, Pfirsichen und ungeahnten anderen Guetern. Fuer Radler ein bisschen kritisch. Nun noch das beste ich bekomme Verstaerkung. Seit gestern ist Hannah in peking und am donnerstag um 8.30 hoffe ich sie in Xian am Bahnhof zutreffen. Dann gehts zur Terrakottaarmee. Inzwischen habe ich die 12000 km geschafft und der suedlichste Punkt unserer Reise ist erreicht. Jetzt wenden wir uns nach Norden Peking zu. Noch 23 Tage bis Olympia.
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1 Kommentar:
Neid ... zum ersten mal spüre ich Neid.. wie gerne wäre ich nun auch in diesen Klöstern an diesen Orten der Ruhe und Inspiration und ... und .. und .. . und: ich bin in Tübingen und die lauen Sommerabende sind zum Glück zurück und ... Und ich denke und lese viel über China und die Olympiade und alle was damit zusammen hängt: es ist interessant, wie die Medien alles und immer wieder als Aufhänger nehmen, um täglich über Peking und den Start der Olympischen Spiele zu berichten. Und Ihr mitten drin dabei! Völlig andere Perspektiven, Empfindungen, Erlebnisse... Und schon 5 Monate Erfahrungen in Eurer persönlichen Schatzkiste!!! Es ist eben doch ein Geschenk nur für Euch und an Euch selbst!
Die Amerikaner würden jetzt sagen: 'Enjoy' - das reicht dafür nicht!
Liebste Grüße Edda
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